Sister's-Act - wenn wir gemeinsam sprechen
„SistersACT – Wenn wir gemeinsam sprechen“ ist ein theaterpädagogisches Präventionsprojekt für Mädchen und Frauen ab 14 Jahren. Ziel ist es, Gewalt in ihren verschiedenen Formen (psychisch, physisch, strukturell) sichtbar zu machen, alternative Handlungsstrategien zu erproben und Selbstbewusstsein sowie Solidarität zu stärken.
Im Zentrum stehen Methoden aus dem Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal: Bildertheater und Forumtheater. Das Bildertheater ermöglicht es, über Körpersprache und Standbilder komplexe Erfahrungen nonverbal auszudrücken und in der Gruppe zu reflektieren. Im Anschluss können Veränderungen spielerisch dargestellt werden. Das Forumtheater baut darauf auf – hier werden Konfliktsituationen dargestellt, in denen das Publikum aktiv eingreifen und Lösungswege ausprobieren kann. Die Zuschauer*innen werden so zu Mitgestalter*innen ihres eigenen Empowerments.
Diese partizipativen Theaterformen schaffen einen sicheren Raum, in dem Emotionen verarbeitet und neue Perspektiven sichtbar werden. Das Projekt fördert nicht nur individuelle Stärkung und Selbstwirksamkeit, sondern leistet auch einen Beitrag zur Integration und Gewaltprävention.
Der Workshop umfasst 6–8 Stunden, verteilt auf zwei Tage, mit 8–15 Teilnehmerinnen. Reflexionseinheiten, körperorientierte Übungen und ein intersektionaler Blick auf Diversität und Diskriminierung runden das Konzept ab.
„SistersACT“ gibt Mädchen und Frauen eine Stimme, fördert Empathie, Solidarität und den Mut, für sich selbst und andere einzutreten – auf der Bühne und im Alltag.