Dialog der Kulturen

– ein Kooperationsprojekt mit Flüchtlingsbetreuungseinrichtungen

In Flüchtlingseinrichtungen wohnen Kinder, Jugendliche und Familien in einem interkulturellen und integrativen Umfeld. Sie werden von einem multiprofessionellen Team von BetreuerInnen unterstützt und gefördert. Aufgrund der vielfältigen Kulturkreise aus denen die Bewohner der Wohneinrichtungen kommen, entstehen Probleme beim Aufeinandertreffen. In unterschiedlichen Kulturkreisen wird anders auf Situationen des Alltags reagiert, woraus Konflikte und Gewaltbereitschaft unter Kindern und Erwachsenen entstehen. Nach der Stresssituation der Flucht können sie sich nicht so gut auf andere Lebensweisen einstellen. Die Kinder besuchen die umliegenden Schulen und Kindergärten. Eine Gruppe von diesen Kindern und Jugendlichen stellt die TeilnehmerInnen des Projekts „Dialog der Kulturen“ dar.

Die TeilnehmerInnen sind Kinder und Jugendliche aus dem Mittleren Osten, Zentralasien und Afrika, insbesondere jene, die aufgrund von Kriegserlebnissen und u. a. mit der Flucht verbundenen Umständen traumatisiert sind.

Kinder die zuletzt nur Gewalt als Interaktion gelernt haben, sollen wieder eine gewaltfreie Kommunikation erleben und an eine gewaltfreie Kommunikation herangeführt werden.

Das Projekt des Verein „Theater für alle“ bietet ein geschütztes Lernumfeld, in dem kommunikative Fähigkeiten erlernt und eingeübt werden können. Das primäre Ziel ist, dass das Zusammenleben in der Unterkunft erleichtert werden soll. Langfristig soll das Projekt helfen die sozialen Ein- und Aufstiegschancen positiv zu verändern.

Durch die theaterpädagogische Arbeit mit Kindern in heterogenen Altersstufen soll die Bereitschaft respektvoll über sprachliche Unterschiede und Kulturen hinweg miteinander umzugehen schon im Vorhinein erlernt und ein bewussterer Umgang mit anderen Kulturen und den eigenen Gefühlen geschult werden.

Das Projekt greift auf jahrelange Erfahrungen mit Schul-Workshops mit dem Fokus auf Gewaltprävention zurück.